Preis für Barrierefreiheit an drei NÖKU-Betriebe


In der Niederösterreichischen Landesbibliothek wurde am 18.10. 2018 von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesrat Ludwig Schleritzko erstmals der Preis "Vorbild Barrierefreiheit" in NÖ der Initiative "Bildung hat Wert“ vergeben. Mit der Auszeichnung „Vorbild Barrierefreiheit 2018“ sollen Betriebe, Gemeinden, Organisationen, Veranstaltungen, Institutionen oder Projekte in Niederösterreich geehrt werden, die erfolgreich Maßnahmen zur Erhöhung der Barrierefreiheit umgesetzt haben. Drei Betriebe der NÖKU-Gruppe konnten diesen Preis für 2018 entgegennehmen. Die Begründung der Jury:

Wachau Kultur Melk GmbH:

Auf den Homepages und Drucksorten wird regelmäßig aktuell über die jeweiligen Spezifika der Barrierefreiheit informiert. Besucherrelevante Räumlichkeiten sind umfassend, auch für Sehbeeinträchtigte barrierefrei erreichbar. Die Verkaufsplätze im Kartenbüro sind unterfahrbar und mit einer induktiven Höranlage ausgestattet. Die Tischlerei Melk Kulturwerkstatt und die Wachauarena Melk sind barrierefrei, mit Behindertenparkplätzen ausgestattet, haben unterfahrbare Kassapulte und fixe Sitzplätze für Menschen mit Behinderung. Der Zuschauerraum ist ebenfalls mit einer induktiven Höranlage ausgestattet. Hier wurde vorbildlich auf die unterschiedlichen Arten der Behinderungen eingegangen. Sollte die Barrierefreiheit nicht 100prozentig gegeben sein, wird dieses offen kommuniziert.

Archäologischer Kulturpark NÖ BetriebsGmbH:

Das Museum Carnuntum konnte mithilfe einer Begehung des BhW Niederösterreich GmbH ein vorbildliches, umfassendes barrierefreies Konzept umsetzen. Es gibt taktile Bodenleitsysteme vom Parkplatz bis ins Gelände, eine Kennzeichnung der Glastüren, unterfahrbare Kassenpulte, induktive Höranlagen im Kassabereich und in der Ausstellung, sowie mobile Geräte für Führungen im Gelände. Die Handläufe sind mit Brailleschrift versehen und taktile Infotafeln sind vorhanden. Des weiteren gibt es taktile Modelle vom römischen Stadtviertel, Amphitheater und der Gladiatorenschule und Kurzführer in Brailleschrift und leicht verständlicher Sprache. Genaue Informationen zur Barrierefreiheit werden auf der Homepage beschrieben. Mobile Rampen zur Besichtigung der Rekunstruktionen der römischen Gebäude sind ebenfalls vorhanden wie ein Treppenlift.

NÖ Museums BetriebsGmbH:

Das Museum Niederösterreich ist ein Haus für alle, da es ein inklusives Konzept umgesetzt hat. Das Museum ist rollstuhlgerecht befahrbar und im Foyer befindet sich ein taktiles Modell des Museum mit Hörstation um den Museumsrundgang mit allen Sinnen erfahren zu können. Eine Handy App wurde entwickelt, die neben Deutsch und English auch Gebärdensprache anbietet. Diese MuseumsApp macht es möglich, das Museum nicht nur im Gebäude selbst zu erleben, sondern auch an jedem beliebigen Ort. Hier werden einzelne Themenbereiche, Tiere oder Cluster herausgenommen und durch Bilder, Texte oder Videos ergänzt. Als spielerische Komponente gibt es außerdem ein Museumsquiz.

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